25 Juni 2005

 

Eurocircle


[ando] Wieder einmal hat es das Schicksal gut mit uns gemeint. Mit Tina und Oliver sind wir den 49-Miles Drive abgefahren (by the way: sehr empfehlenswerte Rundreise durch San Francisco, sollte man allerdings auf zwei Tage verteilen – an einem Tag ist es kaum zu schaffen). Jedenfalls auf einem der unzaehligen Fotostopps, sind wir ueber ein paar Deutsche gestolpert. Die haben uns vom Eurocircle (http://www.eurocircle.com/) erzaehlt. Den Eurocircle gibt es nahezu ueberall auf der Welt und er bietet eine tolle Plattform, Leute kennen zu lernen. Natuerlich hatte der San Francisco Eurocircle auch direkt am darauf folgenden Wochenende eine Veranstaltung. Da Tina und Oliver uns verlassen hatten, um einen kurzen Ausflug nach Las Vegas und zum Grand Canyon zu machen, haben wir uns sofort beim Eurocircle angemeldet. Treffpunkt war ein franzoesisches Lokal, wo ein leckeres Dinner fuer Kerstin, mich und einen Kunden von mir stattfinden sollte. Die Truppe war bunt gemischt. Spanier, Franzosen, Englaender, Deutsche… aber auch einige Amerikaner, die entweder eurpaeische Verwandte haben, schon mal in Europa waren oder sich gerne mit Europaeern umgeben. Uns und auch meinem Kunden hat dieser Abend gefallen. Man lernt eine ganze Menge Leute kennen, bekommt viele Tipps (z.B. welche Fluglinien sind gut, welche schlecht…welche Lokale sind empfehlenswert…oder dass es einen deutschen Stammtisch in San Francisco gibt, dessen Mitglied wir jetzt natuerlich auch sind). Das Treffen war super organisiert und wir freuen uns schon auf das naechste. Aber erstmal sind wir auf das ostdeutsche Lokal (da kann Kerstin endlich wieder ihre geliebten „gruenen Kloesse“ essen) in San Francisco gespannt, dass uns Karolyn zeigen wird.

 

Bestanden


[ando] Es hat eine Weile gedauert, aber das lag nicht an mir…doch jetzt habe ich ihn: Den kalifornischen Fuehrerschein. Ob ich den wirklich brauche? Das weiss ich selber nicht ganz so genau. Irgendwie legt hier jeder das Gesetz aus, wie er es gerade benoetigt. Aber spaetestens seit der Cop auf dem Motorrad hinter uns hergefahren ist…uns rausgewunken hat…und mit der Hand an der Knarre uns klargemacht hat: „Den braucht ihr!“ …waren wir damit einverstanden. Aufgrund des Visas, was wir haben, waere es nicht unbedingt noetig. Wir sind so ein Zwischending zwischen Resident (Einwohner) und Besucher. Als Resident musst Du innerhalb von 30 Tagen (manche behaupten auch 10 Tagen) den Lappen machen.
Alles, was das Auto betrifft, wird hier vom DMV (Department of Motor Vehicles) abgewickelt. Anmeldung, Abmeldung, Fuehrerschein usw., usw.. Also machst Du erstmal einen Termin mit denen aus, um dort Deine theoretische Pruefung abzulegen. Normalerweise gibt es ein Buch, in dem alle Regeln stehen. Da Lesen noch nie meine Staerke war und wir hier nach dem Motto leben: „Wir haben doch keine Zeit!“…habe ich mich etwas anders auf die Pruefung vorbereitet. Es gibt einen Online-Test zum Ueben. Der beinhaltet allerdings nicht alle Fragen, die geprueft werden. Fuenfmal den Test gemacht, hingegangen und tatsaechlich nur die Fragen falsch gemacht, die nicht im Online-Test vorkamen – BESTANDEN! Das reicht aber noch nicht, den Lappen (der hier auch eine Karte ist) zu machen. Man muss einen „behind the wheel“-Test ablegen. Lustigerweise – mit dem eigenen Auto. Also drei Wochen spaeter wieder hingefahren und los ging es. Mein langhaariger asiatischer Freund Larry („I’m not here to trick you! I’m not here to make you doing something against the law!”) war mein Pruefer. Schon als ich mit den Haenden blinken musste, merkte ich, dass Dinge hier anders laufen als in Deutschland – aber egal. Mit beiden Haenden das Lenkrad umklammernd und umherschauend wie ein frischgef… Eichhoernchen, kannst Du gar nicht durchfallen – aber trotzdem eine Menge merkwuerdiger Fehlerpunkte sammeln. Beispiele:
Bei Gruen einfach ueber die Ampel gefahren – Fehlerpunkt! Begruendung: Man weiss doch dass in Amerika gaaanz viele Menschen bei Rot ueber die Ampel fahren. Also: Immer schoen vorsichtig, wenn Du Gruen hast.
Durch Wohngebiet gefahren – Fehlerpunkt! Begruendung: Nicht aufgeregt genug in der Gegend rumgeschaut.
Die Eichhoernchennummer reicht hier nicht aus. Rueckwaerts gefahren – Fehlerpunkt. Begruendung: Man gibt kein Gas beim Rueckwaertsfahren. Viel zu riskant.
Wer noch mehr zum Thema Fuehrerschein lesen will, dem empfehle ich die Kolumne von Milan auf stern.de (
http://www.stern.de/politik/panorama/541017.html?eid=540008&s=0&nv=ex_rt). Der hat aehnliche Erfahrungen gemacht. (Aber Milan: Durchgefallen??? Wie konnte das denn passieren???).Ich kann es jedem empfehlen. So ein Ding kostet nur 25 Dollar und ist ein super Andenken. Es macht Spass, ist kein Stress und Du lernst die amerikanische Buerokratie mal kennen.

 

Mini-WM


Fussball und Weissbier
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andokedo.

[ando] Mini-WM Halbfinale Deutschland gegen Brasilien bei einem leckeren Weissbier geniessen... auch in Amerika ist das kein Problem.
Trotzdem ist es etwas merkwuerdig, wenn man Samstag morgens um 9:00 Uhr schon das erste Bier am Hals hat ;-).
PROST!!!


24 Juni 2005

 

Urlaub... yeah!


Urlaub... yeah!
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andokedo.

[kedo]... Da sind sie: Tina und Oliver! Am Wochenende waren wir gemeinsam unterwegs, im Moment haben wir die beiden nach Las Vegas und zum Grand Canyon geschickt, Dienstag bis Freitag sind sie dann nochmal bei uns. Mit anderen Worten: Es wird wieder Einiges zu berichten und tolle Fotos geben. Naechste Woche an dieser Stelle mehr...


16 Juni 2005

 

Liebe Kerstin und lieber Andreas,


Sonnenschein am Highway 1
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andokedo.

Ihr habt ja schon ganz toll unsere Erlebnisse in Eure Seite eingereiht, super!!! Von uns jetzt noch ein kleiner Schweif wie alles begann und unsere Eindrücke.
Von Anfang an war klar, dass wir bei Euch auf Eurem großen Abenteuer auf jeden Fall vorbei schneien. Nur leider wissen wir ja alle wie gut Sebastian die Vereinigten Staaten schon kennt, immer wieder dorthin zu reisen wäre ja auch langweilig :-)
Ich erzählte meiner Schwester von meiner beabsichtigten 1. Reise über den großen Teich und sie sagte ganz spontan: „Da könnte ich doch mitkommen?“ Auch ihr Freund war schon ausgiebig in den US unterwegs. Gesagt getan. Ihr wart sofort mit Karolin als Reisebegleitung einverstanden. Und in der nächsten Woche waren spontan die Flüge gebucht, ooooh wie aufregend. Es waren ja noch über 3 Monate Zeit.
Aber schon kam der Moment und wir hoben nach SF ab. Wir hatten einen tollen Flug über Grönland und konnten die atemberaubende Aussicht genießen. Auch der Anflug über SF war gigantisch, was für ein Panorama.
Ihr habt uns super empfangen und wir waren so dermaßen übernächtigt. Übrigens sind Erdbeeren und Prosecco an der Golden Gate Bridge nur JEDEM zu empfehlen.
Die ersten Tage ziemlich Heimweh, zumindest bei der Großen, aber das hatte sich dann auch gelegt. Wir 3 Mädels hatten jeden Tag ein super Programm, es war wie im Zeitraffer, immer noch erscheinen Bilder vor unserem geistigen Auge, denn wir haben wirklich viel gesehen. Obwohl Du Andreas ja sonst so busy warst, war es wunderbar mit Euch gemeinsam Alcatraz, Lake Tahoe und das irre Abendessen im Cliffhouse gemeinsam zum 1. Mal zu genießen. So war es doch für alle etwas aufregendes Neues.
Alles in Allem ist SF wirklich eine geniale Stadt. Ja Ihr Zwei könnt dort ein tolles Jahr oder länger in vollen Zügen genießen und noch ganz viel erleben und erkunden.

Unser Eiweißpegel ist jetzt mittlerweile auch wieder auf dem Normalstand eingependelt (Anmerkung kedo: es gab jeden Tag Fisch!) und wir haben uns schon wieder richtig eingelebt.

Wir drücken Euch
Alles Liebe Karolin und Doreen


13 Juni 2005

 

Die Maedchen waren da!


Die Maedchen sind da!
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andokedo.

[kedo]… Auch unsere beiden Maedchen wurden von Erdbeeren mit Prosecco und der Golden Gate Bridge begruesst. Genau das Richtige fuer den Ankunftsabend. Nach der ersten Nacht waren unsere Gaeste dank Jetlag frueh auf den Beinen. Als erstes begannen wir mit der Erkundung der naeheren Umgebung, d.h. einem Spaziergang durch das noch verschlafene Pleasanton Downtown und einem Omlettefruehstueck bei Dean’s. Danach besuchten wir Moni an ihrem Pool. Der Abend gipfelte beim Winetasting des oertlichen Weinladens. Eine Runde Extrem-Outletshopping stand am Freitag an, den Abend verbrachten wir als Gefangene der Insel Alcatraz in San Francisco.
Fuer’s Wochenende hatten wir ein Hotelzimmer am Lake Tahoe reserviert. Aber erst nach einem sehr gemuetlichen Start in den Tag machten wir uns auf den Weg. Dort angekommen konnte uns keiner mehr beim Weintrinken am Strand und beim Abendessen diese Gemuetlichkeit nehmen. Die Nacht nutzten wir fuer einen Beutezug durch die Casinos im benachbarten Bundesstaat Nevada, welche nur 10 Minuten zu Fuss von unserem Hotel entfernt lagen.
Nachdem wir am Samstag ein/zwei Dollar auf den Roulettetischen gelassen hatten, erschloss sich uns am Sonntag bei der Fahrt um den See dessen Schoenheit. Bei einer 2-Stunden Wanderung zu einem etwas hoeher gelegenen Bergsee (Eagle Lake), konnten wir sogar einen Hauch amerikanischer Wildness spueren. Traumhaft! Der kroenende Abschluss des gemeinsamen Wochenendes war das Dinner im Cliff House in San Francisco... Sonnenuntergang inklusive.
Am Montag wurde das erfolgreiche Golfspiel von Doreen, Karolin und Kerstin ausgiebig mit einem abendlichen BBQ auf dem Balkon gefeiert. Dienstag ging es dann gnadenlos frueh raus. Andreas musste fuer einen Geschaeftsreise nach L.A. an den Flughafen gebracht werden und wir Maedels sind von dort aus weiter nach San Francisco gefahren… Sightseeing fuer Fruehaufsteher! Ueberall als erstes sein, war toll. Lombard Street, Coit Tower, Cable Car, Museum of Modern Art… sogar beim Abendessen waren wir die Ersten: um fuenf Uhr nachmittags allein im Austern-Restaurant.
Dass wir am Mittwoch nicht wirklich gut aus den Betten kamen, machte nix… schlechtes Wetter. Trotzdem fuhren wir mittags zu den Muir Woods. Bei stroemenden Regen durch einen Wald mit Mammutbaeumen zu wandern, machte mehr Spass als erwartet. Vor allem, weil wir in unseren gruenen Regencapes wie Marsmaennchen aussahen.
Zum Highway 1 gings am Donnerstag. Hier ueberraschte uns das Wetter mit dem dichtesten Nebel. Als wir unbeirrt am Meer immer weiter Richtung Sueden fuhren, hatte es allerdings ein Einsehen. Der Himmel riss auf, die Sonne strahlte und die Fotos mit den schoensten Meeresausblicken waren gerettet.
Am Freitag musste es nochmal ein Abschiedsfruehstueck bei Dean’s geben und die letzten Stunden vor dem Heimflug der Maedels liessen wir uns ziellos durch San Francisco treiben… so schnell gehen neun Tage rum.
Vielen Dank Euch beiden, dass Ihr da wart. Vielen Dank fuer Eure lieben Mitbringsel... und lasst Euch das naechste Mal die Weisswuerste vom Zoll NICHT wegnehmen… ;-)


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