31 Mai 2005

 

Land of Great Extremes


Bitte recht freundlich!
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[kedo]… die Ueberschrift sagt genau das, was wir in den letzten vier Tagen erlebt haben. Wir besuchten zwei der Orte, die gegensaetzlicher nicht sein koennten: Death Valley und Las Vegas.
Insgesamt sind wir 2250 Kilometer gefahren, wurden im Death Valley von 47 Grad Celcius (stellt Euch vor, ein Foen blaest einem bei hoechster Stufe heisse Luft ins Gesicht) begruesst, haben zwei Sonnenuntergaenge erlebt, die einem den Atem stocken liessen und sind um 4 Uhr morgens aufgestanden, um in den Sandduenen den Sonnenaufgang zu sehen. Wir erlebten die totale Stille im Tal des Todes, um am naechsten Tag in die unwirkliche, laute, mit Menschen vollgestopfte Welt Las Vegas’ einzutauchen. Dort forderten wir das Glueck an den Spielautomaten heraus, besuchten die Show ‘Jubilee’ und sind erst ab Mitternacht so richtig ins Nachtleben eingetaucht. Um 5 Uhr morgens brauchten wir nicht erst aufstehen, um den Sonnenaufgang zu erleben, wir waren bis dahin einfach noch gar nicht im Bett gewesen. Nach dieser Nacht waren gestern die 11 Stunden Heimfahrt ein wahrer Kraftakt… fuer das, was wir erlebt haben, wuerden wir’s aber immer wieder in Kauf nehmen. Diese Bilder muesst Ihr sehen: http://www.flickr.com/photos/andokedo/sets/399695/


23 Mai 2005

 

San Francisco in Dirndl und Lederhosen


Clubbing
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[kedo]... Am Samstag ging's zu einem Grossevent nach San Francisco. Der Radiosender KFOG veranstaltete ein Live-Konzert mit oertlichen Newcomern, das mit einem grossen Feuerwerk (21 Uhr) enden sollte. Schon lange wollten wir uns den Spass machen und in Dirndl und Lederhosen durch San Francisco gehen. Das war also die Gelegenheit.
Bereits am BART-Bahnhof (die hiesige S-Bahn) waren wir ein Hingucker. Nicht ganz so, wie wir es erwartet haben... denn da es hier als vollkommen unhoeflich gilt, jemanden offen anzustarren, wurden wir durch tausende kleine Seitenblicke gewuerdigt. Sehr lustig.
In San Francisco wollten wir dann den Weg zur Veranstaltung zu Fuss zurueck legen. Eigentlich keine Entfernung, wenn wir nicht genau in die falsche Richtung gegangen waeren. So schlenderten wir am Hafen (an den Piers) entlang und wunderten uns, dass uns so viele Menschen mit Klappstuehlen in der Hand entgegen kamen. Aber wenn man jung ist, macht es ja fast keinen Unterschied, ob man 2 Stunden anstatt 30 Minuten unterwegs ist.
Um 18:00 Uhr sassen wir endlich in einem Meer von Klappstuehlen, Decken und Picknicks, um uns die erste Band anzuhoeren. Aber nach einer Stunde wollten wir uns lieber die Beine vertreten, als weiter zuhoeren.
Nichtsahnend durch die Menschenmenge schlendernd, kam auf einmal eine Stimme aus dem Nichts: 'Hey, cool, Lederhosen und Dirndl. So sind wir letzte Woche auch noch rumgelaufen'. Bernd (ist geschaeftlich seit Oktober fuer 2 Jahre hier) und Moni (drei Monate auf Besuch, in zwei Wochen leider zurueck in D.) aus Aichach wohnen jetzt praktisch bei uns um die Ecke. Von den beiden haben wir innhalb kuerzester Zeit wertvolle lokale Infos bekommen. Z.B. dass es hier im Ort einen kostenlosen Englisch-Sprachkurs gibt (heute war mein erster Schultag!!!). Allein dafuer haette sich das Kennenlernen schon gelohnt. Aber ausserdem liegen die Beiden komplett auf unserer Wellenlaenge - mit anderen Worten, wir haben mega abgefeiert.
Das Warten auf's Feuerwerk verging wie im Fluge. Das Feuerwerk war ein 30minuetiger Farben- und Funkenrausch unterlegt mit der passenden Musik. Wir Vier sind einstimmig der Meinung, dass es das Beste war, was wir je gesehen haben. Danach war es nicht wirklich eine Frage, ob wir um 22 Uhr nach Hause fahren wollen.
Unsere erste Cluberfahrung. Die Security vor der Tuer schaute uns mit strengem Blick entgegen und wartete mit dem Hinweis auf uns, dass dies ein Ueber-18-Club sei. Vollkommen panisch versicherten wir ihr, dass wir alle ueber 18 sind. Sie lachte und antwortete, dass sie damit nur sagen wollte, dass die Ueber-21-Clubs noch einen Block entfernt laegen und somit hier das Publikum relativ jung sei. Wichtig fuer uns war aber nur, dass es ein Bier in dem Laden gab... ;-)
Schnell fuellte sich der Club mit Maedels, die wohl einen internen wer-hat-das-kuerzeste-Roeckchen-Wettkampf ausfochten und Jungs, die frisch aus einem Hip-Hip-Video gesprungen schienen. Die Stimmung war sehr aufgeladen. Da erscheint einem das pruede Amerika in einem ganz anderen Licht. Als ob die es voll rauslassen, was sie vorher krampfhaft zurueck halten muessen. Auf Andreas in seiner Lederhosen schienen sie besonders zu stehen. ([ando] Die ziehe ich nicht mehr aus ;-))Auch wenn ich ihm permanent die Tour vermasselt habe, weil ich um ihn rumgesprungen bin, um alles auf Foto festzuhalten.
Um halb drei waren wir gezwungen, den Laden zu verlassen, weil keine alkoholischen Getraenke mehr ausgeschenkt wurden. Da standen wir also mitten in der Nacht in San Fran, die letzte Bahn war schon seit Stunden weg. Zum Glueck konnten wir mit 'nem Taxifahrer einen Festpreis fuer die Fahrt nach Hause aushandeln und obwohl der einen vollkommen bekifften Eindruck gemacht hat, sind wir irgendwann gut in Pleasanton angekommen.
Um das Kennenlernen zu besiegeln, haben wir uns am Sonntag um 14 Uhr beim Mexikaner zum 'Fruehstueck' getroffen. Unseren Kater haben wir dann einfach in Margharita ertraenkt...


 

Glueckskinder


[kedo]... Am Freitag Abend waren wir mal wieder auf der Driving Ranch, um ein paar Golfbaelle zu schlagen. Sagen wir eher, um zu versuchen, ein paar Golfbaelle zu schlagen. Schon fast am Einpacken (man koennte auch aufgeben sagen), wurde Andreas von einem netten farbigen Mann angesprochen, der neben uns gespielt hatte. Ein kurzer Small-Talk mutierte zur ausgewachsenen Golflehrstunde. Am Ende waren wir soweit, dass wir jeden Ball getroffen haben. Das Thema Golf machte endlich wieder Spass. Und das Beste daran, er war kein Golflehrer auf der Suche nach neuen Schuelern, sondern hat das einfach nur just for fun gemacht. Nach einem festen Haendedruck und einem ‘god bless you’ verabschiedete er sich von uns ins Wochenende. Wir konnten es kaum fassen.

16 Mai 2005

 

Wetterkapriolen


Point Reyes Lighthouse
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[kedo]... Am Samstag ging es diesmal zum Point Reyes National Seashore, ein Naturschutzgebiet (70 Meilen nordwestlich von uns) direkt am Meer gelegen. Ein fabelhafter sonniger Tag! Nach einem Sandwich-Picknick und mit ausreichend Informationsmaterial ausgestattet, starteten wir mit zwei kleineren Wanderungen. Eine auf den Spuren des grossen Erdbebens von 1906, die andere fuehrte in ein nachgebautes Indianerdorf. Naechste Station sollte das Point Reyes Lighthouse (Leuchtturm) sein, bekannt als guter Aussichtspunkt, um die Wanderung der Grauwale zu beobachten. Den Hinweis im Reisefuehrer, dass man wegen des Nebels immer eine warme Jacke dabei haben soll, haben wir bei dem schoenen Wetter milde belaechelt... bis wir mitten in der Nebelwand drin standen. Das war nicht irgendein Nebel, sondern die dunkelste, truebeste Suppe, die man sich vorstellen kann. So feucht, dass sich das Wasser in den Baeumen gesammelt hat und runter tropfte. Wale haben wir leider keine gesehen (wie auch?), der Leuchtturm und der Spaziergang durch den Nebel waren trotzdem eindrucksvoll. Kaum ein paar Meilen gefahren, hatten wir auch unsere geliebte Sonne wieder. Und die strahlte so herrlich, dass wir auf dem Rueckweg nach San Francisco ueber den Highway 1, spontan in dem kleinen Oertchen Stinson Beach fuer einen spaetnachmittaeglichen Strandspaziergang Halt machten. Im warmen Sand sitzend und bei unserer Unterhaltung, wie gerne wir das alles mit unseren Freunden teilen wuerden, hat nur noch ein kuehles Bier zum Glueck gefehlt - wir Amateure!
Und weil wir das Wetterphaenomen vom Point Reyes so faszinierend fanden, wartete es San Francisco nochmals auf uns. Nicht nur die Golden Gate Bridge, nein, die ganze Stadt wollte von der Abendsonne nix wissen und war in dicksten Nebel gehuellt. Das muss man wirklich sehen, um es zu glauben!


15 Mai 2005

 

Golftraining


[ando] Warum wir immer noch nicht besser golfen? Ich habe keine Ahnung! Aber vielleicht hast Du ja ein paar Tipps. Wenn Du auf das Bild klickst, siehst Du die Details.


09 Mai 2005

 

Hiking


Tarantel
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[ando]... mal wieder ein neues Hobby entdeckt. Mittlerweile haben wir das mit dem Supermarkt-Shoppen in den Griff bekommen. Nicht immer muss jede 'buy one get one free'-Aktion mitgenommen werden. (apropos: Braucht jemand vielleicht noch Wattestaebchen?). Auch der Kuehlschrank wird nicht mehr alle zwei Wochen von ueberschuessigem Essen entruempelt.
Unser neues Hobby ist viel gesuender und wesentlich besser fuer den Geldbeutel - WIR HIKEN. Manch einer mag es bei dem Grossvenediger-Experiment schon gemerkt haben, Wandern ist unsere grosse Leidenschaft ;-)
Was zu der Zeit noch mehr eine Qual fuer uns war, faengt an richtig Spass zu machen. Der Yosemite Park war der Start und die letzten beiden Wochenenden haben wir direkt wieder die Gelegenheit ergriffen.
Dazu muss man sagen, dass (wie alles hier in Amerika) das Thema Wandern hervorragend inszeniert wird. Die schoensten Plaetze mit der besten Aussicht werden ruck-zuck zu Parks umfunktioniert, Parkplaetze werden angelegt und Wanderwege in unterschiedlichen Laengen und Schwierigkeitsstufen ausgeschildert. Fertig ist die Hiking Spasswelt!
Es ist immer gut, wenn du mit Insidern unterwegs bist, denn die kennen die 'Scenic-Spots'.
Emmy, William and Jonah showed us the Rancho San Antonio Open Space last week (01.05.). It's a great place and not far from Pleasanton. After a short walk we ended on the top of a small mountain and had a fantastic view over the Bay Area. You are wondering why I'm switching to English? I want that the three also understand what I'm writing about.
Dieses Wochenende (07.05.) war wieder ein National Monument dran. Mit Achim und Evelyn ging's zu den Pinnacles. Tolle vulkanische Felsformationen (aber schaut's Euch einfach selber an).
Was immer zu einer Wandertour gehoert, ist ein ordentliches Picknick... aeh... ich meine natuerlich eine gescheite Brotzeit. Doch gestern war auch noch der Abend ein kulinarischer Hochgenuss - Veal Piccata ala Achim - Sensation!


08 Mai 2005

 

Muttertag


Happy Mothersday
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Liebe Mamas und liebe Omas,

alles, alles gute zum Muttertag!!!
Macht Euch eine schoene Zeit, wir sind in Gedanken dabei.

Eure Kinder
Andreas und Kerstin


07 Mai 2005

 

Moby on stage


Moby on stage
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[kedo]... gestern im The Warfield, San Francisco.
In dem beeindruckend alten Theater hat Moby ein sehr gemischtes Programm gespielt... Stuecke aus dem aktuellen Album und seine alten Hits, aber auch Lieder aus seiner Zeit als Techno-DJ und ein paar gecoverte Songs. Unser Eindruck war ebenfalls gemischt... wir haben zum Teil voll abgefeiert und auf unseren Plaetzen getanzt, uns aber auch mal fragend angeschaut, wenn er mit einem Song vollkommen daneben gelegen hat. Trotzdem... gelungenes Entertainment!


 

Nicht immer ist alles gut…


[ando] …im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bisher haben wir uns bemüht, Euch alles von den schönsten Seiten zu zeigen. Na gut, wir hatten auch noch keine anderen Seiten kennen gelernt. Aber diese Woche kam alles etwas anders.
In den letzten Jahren habe ich immer gedacht, dass ich auf so gut wie nichts allergisch reagiere...aber in Amerika kann man seinen Körper auch mal von einer gaaanz anderen Seite kennen lernen. Montag muss es wohl passiert sein. Irgendwas habe ich zu mir genommen, was meinen Körper nicht begeistert hat. Am frühen Abend ging’s dann los! Die ersten roten Punkte. Bis wir dann ins Bett gegangen sind, war ich komplett zugepockt…Aber komplett! Die Nacht war die Hölle. Mein ganzer Körper hat geglüht und ich in allen Rottönen geleuchtet. Kein Auge zu getan, stand am Dienstag der Entschluss fest. Das amerikanische Ärztesystem muss auf die Probe gestellt werden. Von der Hausverwaltung einen Arzt empfohlen (David Chee…wenn das nicht amerikanisch klingt ;-)), ging es los. Der Aufenthalt war relativ unspektakulär. Dr. Chee war etwas angewidert von meinem Anblick und versuchte sich mit Fragen, anstatt mit Untersuchungen ans Ziel zu kämpfen. Ich hoffe seine Medizinkenntnisse stammen nicht aus der Zeit, als er sich für deutschen Fußball interessierte. Fachsimpeleien über Franz Beckenbauer und Paul Breitner sind schon etwas merkwürdig. Schnell war auch ihm klar – das muss wohl eine allergische Reaktion sein! Dann läuft es aber etwas anders, als in Deutschland. Während der deutsche Arzt vorsichtig abwägt, was wohl die richtige Dosierung ist, heißt es hier: Viel hilft viel! Bei meinem aufgedunsenen, rot glühenden Anblick gab es Medikamente satt. Auf Steroide (wenn das mein Trainer erfährt, ist es essig mit meiner Karriere als Profisportler) und Antihistaminen in Konzentrationen, dass der ganze Körper schlackert, habe ich dann Donnerstag und Freitag versucht, alles wieder in den Griff zu bekommen. Mit dem Resultat, dass die Allergie nicht mehr körperdeckend, sondern nur noch in kleineren Flächen über den Körper wanderte. Donnerstag erreichte das Drama mein Gesicht, sehr zur Belustigung von Kerstin. Etwas gruselig sah es nur aus, wenn die Augen erfasst waren. Aber keine Sorge, das Härteste ist überstanden und heute geht es mir ziemlich gut. Die Steroide nehme ich natürlich weiter…

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