24 August 2005

 

Resümee der Gewinner


Da standen wir nun, nach fast 2000 Meilen Kalifornien und Nevada dreckig, verschwitzt und fix und fertig vor der Haustür. Vor EINER der beiden Haustüren. Der Trend geht ja zur Zweittür. Hinter der Tür befand sich eine Oase der Gemütlichkeit und Gastfreundlichkeit und wir beschlossen, einzuziehen und uns mitsamt unseren umfangreichen Reiseutensilien häuslich nieder zu lassen.
Nachdem wir nun unser Gepäck im gesamten Wohnzimmer verteilt hatten (das dauerte ungefähr 3 Minuten) und es damit zu einer Rumpelkammer wurde, hätte uns Kerstin wahrscheinlich am liebsten schon wieder vor die Tür gesetzt, aber sie musste es dann doch noch 6 Tage mit uns aushalten. Sie hat dann jedes Mal tief geseufzt, wenn sie das Chaos sah.


Das Foto von uns auf der Couch (auf dieser Homepage) entstand in der zweiminütigen Ruhephase nach dem Einzug.
Das Bild von Andi zeigt ihn nach einem normalen Tagesausflug mit uns.

Am ersten Abend lernten wir im Hopyard nette Freunde der Beiden kennen – Steven und Petra sowie Rigo und Bernd und konnten uns bei der riesigen Bierauswahl in dem Laden sofort wie zu Hause fühlen. Später ging es auf dem Balkon weiter, wo wir sehr gemütlich erzählten und diskutierten.
Am Donnerstag gab es zum Frühstück das erste feste Stück Toast seit 2 Wochen. Ina hat sich halb doof gefreut weil das labberige Brot der Amerikaner, das teilweise auch noch süß ist wenn man nicht weiß, was man kaufen muss, wirklich eine Herausforderung an die Geschmacksnerven ist.
Danach sind Joh und Ina allein auf San Francisco-Erkundungstour gegangen und staunten wieder mal Bauklötze. Auf der gesamten Kalifornien-Reise dachten wir hinter jedem Berg oder nach jeder Kurve: „Da haben die Amis wieder mal einen drauf gesetzt!“, und das ging in „Der City“ so weiter. Die steilen Straßen, Pier 39, Fishermen’s Wharf, die hübschen Häuser, Chinatown, North Beach, Cable Cars, City Lights, Market Street und den Union Square haben wir uns an dem Tag gegeben und waren natürlich wieder von den Socken!
Am Abend gab es bei unseren Herbergs-Eltern Grillen und Hot-Dogs und später noch Wein im Hot Tub. Toll!!!
Freitags wurden wir dann professionell von Kerstin über den 49-Miles-Drive geführt, die dann auch entsprechende Kommentare über Sehenswürdigkeiten losließ, wodurch wir wieder viel gelernt haben. Zuerst führte unser Weg zum Coit-Tower, von dem man einen sehr beeindruckenden Blick auf die Bay hat. Nach einem 5-sekündigen T-Shirt-Umtausch bei City Lights picknickten wir am Strand mit Blick auf die Golden Gate-Bridge, wo uns der Pazifik-Wind ordentlich um die Nase fegte. Anschließend ging es weiter zum Exploratorium, durch Presidio, zum Fort Point, am Cliff House vorbei, durch den Golden Gate Park (in dem nachts bis zu 5000 Obdachlose schlafen von den 14000, die tagsüber in SF unterwegs sind!) und dann nach Height Ashbury, 70er-Jahre-Luft schnuppern. An den Hippie-Flair erinnern bunte Wandgemälde und rumschlurfende Linke, aber leider ist dieses Viertel ziemlich heruntergekommen. Einen langen Spaziergang ist es trotzdem wert!
Weiter fuhren wir durch das „Regenbogenviertel“ Castro, durch den Mexikanerblock, in dem Kerstin ihren Autounfall hatte (jaaa, auch das ist eine „historic landmark“!) und dann wieder heim.


Auf dem Highway überkam uns dann die Lust zum Saufen, was wir nach leckeren Spaghettis anschließend auch ausgiebig taten (der Räuber dürfte mittlerweile leer sein, oder?). Dieses Bild entstand nach ausgiebigem Räubergenuss.

Am Samstag hatte Andi frei und konnte mit uns einen Ausflug nach Berkeley machen. Dort sind wir über den Uni-Campus gelaufen, haben Squirrels und später uns selbst bei Blondie’s gefüttert, leckeren Peet’s Coffee in der Sonara St. getrunken und waren im North Face- Outlet. Abends haben wir unseren Mietwagen in SF abgegeben, sind mit einem irren Taxi-Fahrer ne Runde durch die Stadt geheizt und nach einem leckeren Abendburger mit dem Zug wieder zurück nach Pleasanton. Wieder ein aufregender Tag!
Nach einer kurzen Fastenzeit am Sonntagmorgen, die durch das Warten auf einen freien Tisch bei „Dean’s Café“ entstand, stand der Tag unter dem Zeichen „Essen und Erholen“. Bei Dean gab es zunächst riesige Omelettes, später bei Rigo am Pool gegrillte Rippchen, Hühnchen und selbst gefangen Lachs. Zwischendurch haben wir uns maximal zehn Meter bewegt. Nach der Grillparty sahen wir uns „March of the Penguins“ im Kino an, den sogar Ina verstanden hat.
Am Montagmorgen haben wir ENDLICH den von Joh ersehnten Dodge bekommen. WAR der Junge glücklich! Mit dem neuen Flitzer ging es dann weiter durch SF, zum Alamo Square zu den Painted Ladies, durch den Buena Vista Park, über die Golden Gate Bridge ins Marin County. Anschließend zum Leuchtturm „Point Bonita“ und nach Sausalito (P.S.: Trinkt keinen Kaffee in der ersten Kneipe rechts, wenn man reinkommt!).
Abends waren wir noch mit Kerstin und Andreas im Steakhouse „Black Angus“ und haben anschließend auf dem Balkon noch Joh beim UNOspiel verlieren lassen. Er beharrt darauf, dass es nicht an seiner Reaktionszeit lag!
Dienstags bekamen wir noch ein letztes tolles Frühstück, bevor es Zeit für uns wurde, weiter zu ziehen. Es gab ja noch sooo viel zu entdecken! Außerdem wurde es bei Kerstin und Andi langsam etwas unübersichtlich... so ein Durcheinander!
Hoffentlich ging es wieder, nachdem wir weg waren.

Wir haben in San Francisco mit Kerstin und Andy sehr viel erlebt und wieder unheimlich viel gesehen! Erdbeeren und Sekt an der Golden Gate Bridge bekamen wir mangels Brücke (im Nebel) und Zeit zwar nicht, aber dafür Wein im Pool und Punkte bei UNO. Der eine mehr, der andere weniger.
Vielen Dank für die umfassende Gastfreundschaft, die auch elektronische Unterstützung mit einbezog, unserem Wunsch nach besserer Körperhygiene und Ernährung sehr entgegen kam und tiefgründige philosophische Gespräche über das Wesen der Ozen und Flozen beinhaltete.
Nicht zuletzt war es verdammt schön, euch Beide mal wieder gesehen zu haben!
Viele Grüße von Ina und Joh

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