23 Mai 2005

 

San Francisco in Dirndl und Lederhosen


Clubbing
Originally uploaded by
andokedo.

[kedo]... Am Samstag ging's zu einem Grossevent nach San Francisco. Der Radiosender KFOG veranstaltete ein Live-Konzert mit oertlichen Newcomern, das mit einem grossen Feuerwerk (21 Uhr) enden sollte. Schon lange wollten wir uns den Spass machen und in Dirndl und Lederhosen durch San Francisco gehen. Das war also die Gelegenheit.
Bereits am BART-Bahnhof (die hiesige S-Bahn) waren wir ein Hingucker. Nicht ganz so, wie wir es erwartet haben... denn da es hier als vollkommen unhoeflich gilt, jemanden offen anzustarren, wurden wir durch tausende kleine Seitenblicke gewuerdigt. Sehr lustig.
In San Francisco wollten wir dann den Weg zur Veranstaltung zu Fuss zurueck legen. Eigentlich keine Entfernung, wenn wir nicht genau in die falsche Richtung gegangen waeren. So schlenderten wir am Hafen (an den Piers) entlang und wunderten uns, dass uns so viele Menschen mit Klappstuehlen in der Hand entgegen kamen. Aber wenn man jung ist, macht es ja fast keinen Unterschied, ob man 2 Stunden anstatt 30 Minuten unterwegs ist.
Um 18:00 Uhr sassen wir endlich in einem Meer von Klappstuehlen, Decken und Picknicks, um uns die erste Band anzuhoeren. Aber nach einer Stunde wollten wir uns lieber die Beine vertreten, als weiter zuhoeren.
Nichtsahnend durch die Menschenmenge schlendernd, kam auf einmal eine Stimme aus dem Nichts: 'Hey, cool, Lederhosen und Dirndl. So sind wir letzte Woche auch noch rumgelaufen'. Bernd (ist geschaeftlich seit Oktober fuer 2 Jahre hier) und Moni (drei Monate auf Besuch, in zwei Wochen leider zurueck in D.) aus Aichach wohnen jetzt praktisch bei uns um die Ecke. Von den beiden haben wir innhalb kuerzester Zeit wertvolle lokale Infos bekommen. Z.B. dass es hier im Ort einen kostenlosen Englisch-Sprachkurs gibt (heute war mein erster Schultag!!!). Allein dafuer haette sich das Kennenlernen schon gelohnt. Aber ausserdem liegen die Beiden komplett auf unserer Wellenlaenge - mit anderen Worten, wir haben mega abgefeiert.
Das Warten auf's Feuerwerk verging wie im Fluge. Das Feuerwerk war ein 30minuetiger Farben- und Funkenrausch unterlegt mit der passenden Musik. Wir Vier sind einstimmig der Meinung, dass es das Beste war, was wir je gesehen haben. Danach war es nicht wirklich eine Frage, ob wir um 22 Uhr nach Hause fahren wollen.
Unsere erste Cluberfahrung. Die Security vor der Tuer schaute uns mit strengem Blick entgegen und wartete mit dem Hinweis auf uns, dass dies ein Ueber-18-Club sei. Vollkommen panisch versicherten wir ihr, dass wir alle ueber 18 sind. Sie lachte und antwortete, dass sie damit nur sagen wollte, dass die Ueber-21-Clubs noch einen Block entfernt laegen und somit hier das Publikum relativ jung sei. Wichtig fuer uns war aber nur, dass es ein Bier in dem Laden gab... ;-)
Schnell fuellte sich der Club mit Maedels, die wohl einen internen wer-hat-das-kuerzeste-Roeckchen-Wettkampf ausfochten und Jungs, die frisch aus einem Hip-Hip-Video gesprungen schienen. Die Stimmung war sehr aufgeladen. Da erscheint einem das pruede Amerika in einem ganz anderen Licht. Als ob die es voll rauslassen, was sie vorher krampfhaft zurueck halten muessen. Auf Andreas in seiner Lederhosen schienen sie besonders zu stehen. ([ando] Die ziehe ich nicht mehr aus ;-))Auch wenn ich ihm permanent die Tour vermasselt habe, weil ich um ihn rumgesprungen bin, um alles auf Foto festzuhalten.
Um halb drei waren wir gezwungen, den Laden zu verlassen, weil keine alkoholischen Getraenke mehr ausgeschenkt wurden. Da standen wir also mitten in der Nacht in San Fran, die letzte Bahn war schon seit Stunden weg. Zum Glueck konnten wir mit 'nem Taxifahrer einen Festpreis fuer die Fahrt nach Hause aushandeln und obwohl der einen vollkommen bekifften Eindruck gemacht hat, sind wir irgendwann gut in Pleasanton angekommen.
Um das Kennenlernen zu besiegeln, haben wir uns am Sonntag um 14 Uhr beim Mexikaner zum 'Fruehstueck' getroffen. Unseren Kater haben wir dann einfach in Margharita ertraenkt...


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