07 Mai 2005

 

Nicht immer ist alles gut…


[ando] …im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bisher haben wir uns bemüht, Euch alles von den schönsten Seiten zu zeigen. Na gut, wir hatten auch noch keine anderen Seiten kennen gelernt. Aber diese Woche kam alles etwas anders.
In den letzten Jahren habe ich immer gedacht, dass ich auf so gut wie nichts allergisch reagiere...aber in Amerika kann man seinen Körper auch mal von einer gaaanz anderen Seite kennen lernen. Montag muss es wohl passiert sein. Irgendwas habe ich zu mir genommen, was meinen Körper nicht begeistert hat. Am frühen Abend ging’s dann los! Die ersten roten Punkte. Bis wir dann ins Bett gegangen sind, war ich komplett zugepockt…Aber komplett! Die Nacht war die Hölle. Mein ganzer Körper hat geglüht und ich in allen Rottönen geleuchtet. Kein Auge zu getan, stand am Dienstag der Entschluss fest. Das amerikanische Ärztesystem muss auf die Probe gestellt werden. Von der Hausverwaltung einen Arzt empfohlen (David Chee…wenn das nicht amerikanisch klingt ;-)), ging es los. Der Aufenthalt war relativ unspektakulär. Dr. Chee war etwas angewidert von meinem Anblick und versuchte sich mit Fragen, anstatt mit Untersuchungen ans Ziel zu kämpfen. Ich hoffe seine Medizinkenntnisse stammen nicht aus der Zeit, als er sich für deutschen Fußball interessierte. Fachsimpeleien über Franz Beckenbauer und Paul Breitner sind schon etwas merkwürdig. Schnell war auch ihm klar – das muss wohl eine allergische Reaktion sein! Dann läuft es aber etwas anders, als in Deutschland. Während der deutsche Arzt vorsichtig abwägt, was wohl die richtige Dosierung ist, heißt es hier: Viel hilft viel! Bei meinem aufgedunsenen, rot glühenden Anblick gab es Medikamente satt. Auf Steroide (wenn das mein Trainer erfährt, ist es essig mit meiner Karriere als Profisportler) und Antihistaminen in Konzentrationen, dass der ganze Körper schlackert, habe ich dann Donnerstag und Freitag versucht, alles wieder in den Griff zu bekommen. Mit dem Resultat, dass die Allergie nicht mehr körperdeckend, sondern nur noch in kleineren Flächen über den Körper wanderte. Donnerstag erreichte das Drama mein Gesicht, sehr zur Belustigung von Kerstin. Etwas gruselig sah es nur aus, wenn die Augen erfasst waren. Aber keine Sorge, das Härteste ist überstanden und heute geht es mir ziemlich gut. Die Steroide nehme ich natürlich weiter…

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